Um neue Mitarbeiter, vor allem auch Azubis, zu finden, sollte man neue Wege gehen, rät die neue Studie »Azubi-Recruiting-Trends 2022«. Hier ein paar Ideen daraus: Statt über die Mängel der Generation Azubi klagen, sollten Sie ihre Vorzüge in den Fokus nehmen und die Generation »umarmen« lernen. Bedeutet: Bei der Bewerberauswahl sollten Sie sich darauf konzentrieren, welche Eigenschaften wirklich für den Job wichtig sind. Schulnoten sind als Auswahlkriterium ungeeignet, so die Studie. Sprechen Sie gezielt alternative Zielgruppen an – wie Studienabbrecher, Umschüler, Quereinsteiger. Denken Sie über Ausbildung in Teilzeit nach, das bringt Ihnen ein Alleinstellungsmerkmal. Setzen Sie in Ihrer Kommunikation auf wenig bespielte Inhalte, die nicht überall kommuniziert werden: Was passiert nach der Ausbildung? Wie sieht der Berufsalltag aus? Welche Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten gibt es in dem Beruf? Besonders glaubwürdig als Kronzeugen für dieses Thema seien Mitarbeitende, rät die Studie. Betriebe, die in ihrer Azubi-Kommunikation herausstechen möchten, sollten vor allem auf Kanäle setzen, die von Bewerbenden stark genutzt werden, nicht aber von anderen Ausbildungsbetrieben. Hier ist laut Studie in erster Linie Google zu nennen. Eine aktive Suchmaschinenoptimierung sei dafür nötig, damit die Ausbildungsanzeigen gefunden werden. Und achten Sie auf Qualität – auch bei den Texten. Karriereseiten, darauf weist die Studie hin, sind eine der wichtigsten Informationsquellen für Stellensuchende. Aber vier von zehn Ausbildungsbetrieben verfügen über kein solches Angebot. Gerade kleine und mittlere Betriebe sollten hier schnellstmöglich nachziehen.
Text und Foto: Katrin Klawitter