Der Blumengroßmarkt Hamburg erstellt regelmäßig Marktberichte über das Marktgeschehen. Diese geben wir an Fachzeitschriften und stellen sie an dieser Stelle auch allen Nutzern und Interessenten des Blumengroßmarktes zur Verfügung. Die Marktberichte entstehen durch eigene Umfragen unter den Marktnutzern, die Klaus Bengtsson regelmäßig durchführt.
In den Wochen nach dem ersten Advent wurde der Geschäftsverlauf im Großhandel mit Schnittblumen als sehr ruhig beschrieben. Die Sparsamkeit der Verbraucher macht sich bemerkbar, der Einzelhandel kauft vorsichtig. Der ruhige Betrieb nach dem ersten Advent ist typisch, war in diesem Jahr aber noch etwas deutlicher als im Vorjahr. Auch Schnittblumenerzeuger berichten von einem ruhigen Betrieb, aber auch von besseren Verkaufspreisen als im Vorjahr. Die meisten Erzeugerbetriebe, von denen rund 80 einen Verkaufstand gemietet haben, waren in diesen Wochen nicht am Markt. Betriebe, die Euphorbia fulgens, Freesien, Amaryllis, Ilex und Grün erzeugen, zeigten sich zufrieden. Besonders Amaryllis waren sehr gefragt.
Seit dem zweiten Advent waren die ersten Acaulis-Primeln im Angebot. Das Mengenangebot an Primeln war aber für die Zeit nach Weihnachten avisiert. Den es war in den letzten Wochen davor stark bewölkt, was die Entwicklung verzögert hat. Mit Blick auf Silvester wurden dekorierte Primeln beworben.
Die ersten Zwiebelblüher wie Hyazinthen, Galanthus (Schneeglöckchen) oder Krokus standen schon unmittelbar nach dem zweiten Advent im Angebot. Das Angebot stammte überwiegend aus regionaler Produktion, aber auch aus den Niederlanden.
Im Zimmerpflanzenhandel waren die Tischsterne (Euphorbia pulcherrima im 10er Topf) zum dritten Advent bereits ausverkauft. Ursächlich war eine verringerte Angebotsmenge gegenüber dem Vorjahr bei gleicher Nachfrage. Auch Besonderheiten wie Princettias und einige Farben (außer Rot) waren teilweise nicht mehr überall verfügbar. Mitte der Kalenderwoche 50 beeinflusste der scharfe Frost den Geschäftsverlauf.
Text und Foto: Bengtsson