Trotz aller aktuellen Geschehnisse und unsicherer Finanzlage sind nachhaltige Produkte bei Kunden weiter ungebrochen im Trend. Und das über alle Generationen – getrieben vor allem von den jüngeren Generationen Z und Millennials. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter 30.000 Haushalten, unter anderem initiiert von der Rewe Group und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis. Die Sparmaßnahmen vieler Kunden hätten diese Entwicklung zwar spürbar abgeschwächt, aber definitiv nicht umgekehrt. Auch die Bereitschaft der Verbraucher, für nachhaltigere Produkte mehr zu zahlen, sei nach wie vor vorhanden. Die persönlichen Budget-Grenzen dafür haben sich seit 2022 allerdings zum Teil wieder etwas nach unten verschoben, der Kunde greift beispielsweise verstärkt zu günstigeren Bio-Handelsmarken.
Dieser Trend gilt auch für Produkte der grünen Branche, wie eine neue, repräsentativen Haushaltsbefragung zeigt, die im Rahmen des diesjährigen IVG Forums Gartenmarkt vorgestellt wurde. Laut dieser Gartenmarktstudie hat für acht von zehn Gartenmarktkunden Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Um sich über Nachhaltigkeit zu informieren, schauen Kunden vor allem auf die (wenn vorhandene) Produktverpackung. Allerdings muss der grüne Handel – und damit eigentlich die gesamte Branche – in Sachen Nachhaltigkeit noch Einiges tun, um hier Vertrauen beim Kunden zu bekommen. Denn laut besagter Studie wird die Branche in Sachen Nachhaltigkeit noch skeptisch beäugt: Nur sieben Prozent der befragten Gartenmarktkunden betrachten deren bisherige Aktivitäten in dieser Richtung als sehr glaubwürdig.
Text und Foto: Katrin Klawitter