Nicht nur unsere Schnittblumenanbieter auf dem Blumengroßmarkt, auch die Floristen bundesweit blicken auf ein gutes Muttertagsgeschäft zurück. Das zeigt eine Onlineumfrage des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF) Bundesverband nach Muttertag 2023: Rund 90% der Befragten gaben an, dass sie zufrieden mit dem Muttertags-Ergebnis sind. Nur knapp 10% zeigten sich unzufrieden. Über 45% freuten sich über gestiegene Umsätze im Vergleich zum Vorjahr, knapp 40% sahen das Muttertagsgeschäft auf gleichem Niveau. Die absoluten Renner waren auch in diesem Jahr Frühlingssträuße oder Trendsträuße in pastelligen Tönen. Aber auch blühende Topfpflanzen und Gestecke wurden gut nachgefragt. Die Nachfrage nach eigenen Fertigsträußen war in den Fachgeschäften so gut, dass zum Teil kurzfristig nachgeordert werden musste.
Neben dem Verkauf im Geschäft spielten laut FDF auch Fleurop-Aufträge und die Auslieferungen eine wichtige Rolle. Nach Preis-Kategorien im Verkauf befragt, zeigten sich bundesweit Spannen. Während im Süden des Landes auch Sträuße über 60 Euro keine Seltenheit sind, wurden im Norden mit rund 75 % Sträuße überwiegend bis 40 Euro nachgefragt.
Ein großer Teil der FDF-Mitglieder ist in sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook und über WhatsApp aktiv und bewirbt erfolgreich seine Angebote. Klassische Anzeigen in Lokalzeitungen werden deutlich weniger genutzt. Verfügbarkeiten und Sortimente im Großhandel bewerteten die Floristen mit gut und variantenreich. Auch die Einkaufspreise im Großhandel bewegten laut deren Aussagen sich im Großen und Ganzen auf verträglichem Niveau. Schnittgrün, Beiwerk und einzelne Blumen wie Päonien und Lisanthus, so war vereinzelt zu hören, fielen aus dem Rahmen und waren vergleichsweise teuer. Auch Grünpflanzen sowie Beet und Balkon wurden zum Teil als verhältnismäßig teuer im Einkauf wahrgenommen.
Mit Regionalität wird in den Geschäften durchaus geworben, jedoch erleben die wenigsten Floristen explizite Nachfragen zu diesem Thema. Einige Befragte freuten sich über die Zunahme junger Kunden. Andere klagten über die Kurzfristigkeit von Bestellungen. Andere lobten, dass sich das Muttertagsgeschäft sehr gut über drei Tage verteilt habe. “Kunden haben an Tagen wie diesen das Warten und Vorbestellen gelernt“, hieß es. Viele Floristen bestätigten, dass ihre Kunden auch höhere Preise ohne weiteres akzeptieren würden.
Text: FDF/Klawitter, Foto: Adobe Stock